Kartoffelsalat und ich, wir kannten uns schon bevor ich laufen konnte. Besonders Heiligabend war bei uns zuhause ohne Mamas Eifeler Kartoffelsalat kaum denkbar. Jahr um Jahr kamen knackige Würstchen, selbstgebackenes Brot und gute Laune zusammen – eine Tradition, die ich in meinem Herzen trage. Als ich das erste Weihnachten im Schwarzwald erlebte, war die Wehmut groß.

Doch die Entdeckung, dass auch andere Familien ihre Rituale haben, beruhigte mich. Sie machten den Kartoffelsalat mit Brühe – ganz anders, als ich es kannte, aber mindestens genauso lecker. Und genau diese Vielfalt und die Bandbreite der Aromen – ob mal deftig-rustikal oder frisch und leicht – machen für mich immer wieder die besondere Faszination eines guten Kartoffelsalats aus.
Darum ist dieses Rezept so beliebt
Ein Kartoffelsalat ist mehr als ein einfaches Gericht. Er ist wie ein Chamäleon, das sich jeder Gelegenheit und Stimmung anpassen kann. Egal, ob du ihn beim sommerlichen Grillen als Begleitung zu saftigen Würstchen hast oder an kalten Winterabenden, um Erinnerungen an warme Familientreffen zu wecken – der Kartoffelsalat geht einfach immer. Seine Vielseitigkeit ist sein größter Trumpf: Du kannst ihn mit Äpfeln, Schafskäse oder einer leichten Joghurtsauce zaubern – ganz nach Lust und Laune. Die Textur von fein geschnittenen Kartoffelscheiben, die Süße der Äpfel und der Geschmack frischer Kräuter schaffen eine Harmonie, die viele andere Salate einfach nicht erreichen.
Was mir besonders gefällt: Er lässt sich wunderbar am Vortag vorbereiten und schmeckt dann fast noch besser. Das macht ihn perfekt für große Feiern, wo man ungestört Zeit mit den Gästen verbringen will. Und in einer hübschen Schüssel serviert macht er auch optisch einiges her. Wenn du deinen Kartoffelsalat noch ein wenig aufpeppen möchtest, schau dir doch mal diesen vielseitigen Nudelsalat mit Bohnen, Tomaten und Walnüssen an – für Inspiration ist gesorgt!
Zutaten für den kölschen Äädäppelschlot
Der kölsche Äädäppelschlot ist ein Kartoffelsalat mit Charakter! Die Zutatenliste mag auf den ersten Blick typisch erscheinen, verbirgt aber in jeder Komponente die unverwechselbare Harmonie der rheinischen Küche. Lass uns einen genaueren Blick auf die Zutaten werfen, die diesen Salat so besonders machen.

Die komplette Liste:
- Kartoffeln (2 kg, festkochend) sind das Herzstück unseres Salats. Sie sollten eine feste Konsistenz haben, damit sie beim Vermengen nicht zerfallen. Denn nichts ist schlimmer als ein matschiger Salat, oder? Wenn du keine festkochenden Kartoffeln bekommst, kannst du zur Not auch vorwiegend festkochende verwenden, wie z. B. die Sorte Linda.
- Feldsalat (80 g) bringt Frische und eine leicht nussige Note mit ins Spiel. TIPP: Achte darauf, den Feldsalat gut zu waschen und zu trocknen, bevor du ihn untermischst. Feuchte Blätter können den Salat wässrig machen.
- Der Kümmel (1 TL) ist zwar optional, aber ich finde, er verleiht den Kartoffeln eine subtile Würze und unterstützt die Verdauung. Kümmel und Kartoffeln sind ein echtes Dream-Team!
- Zwiebeln (2 Stück) sorgen für einen herzhaften Biss. Wähle gerne rote Zwiebeln, wenn du eine mildere Variante magst.
- Gewürzgurken (4 Stück) bringen mit ihrer Säure genau die richtige Menge Frische und Spritzigkeit. Solltest du keine Gewürzgurken zur Hand haben, kannst du Cornichons nutzen.
- Äpfel (2 Stück) sind für die kölsche Variante unverzichtbar. Sie bieten eine angenehme Süße, die wunderbar mit der Würze harmoniert. Achte darauf, säuerliche Sorten wie Elstar zu wählen, damit der Salat nicht zu süß wird.
- Gemüsebrühe (1/8 L) statt Mayonnaise – eine köstliche Basis, die alle Zutaten einbindet.
- Frische Kräuter: Petersilie oder Schnittlauch, um einen Hauch von Frische und Farbe einzubringen.
- Gekochte Eier (2 Stück), in Scheiben geschnitten, für den nahrhaften Touch und eine cremige Textur.
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Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Beginne damit, die Kartoffeln mit Schale in kochendem Salzwasser zu garen. Füge den Kümmel hinzu – das hat zur Folge, dass die Kartoffeln während des Garens eine feine Würze aufnehmen. Garkontrolle: Die Kartoffeln sollten auf leichten Druck mit der Gabel nachgeben, dann sind sie perfekt.
- Nachdem du sie abgeschreckt hast, pellst du die Kartoffeln im heißen Zustand und schneidest sie in dünne Scheiben. Mein Tipp: Verwende einen Gurkenhobel, um schön gleichmäßige Scheiben zu erhalten.
- Während die Kartoffeln abkühlen, würfelst du die Zwiebeln und dünstest sie in einer Pfanne mit wenig Öl an, bis sie glasig sind. Geling-Tipp: Die Zwiebeln sollten leicht Farbe bekommen, das gibt extra Geschmack!
- Nun würfelst du die Gewürzgurken und Äpfel fein. Die Kombination von Gürkchen und Apfel ergibt die unverwechselbare Frische des Salats.
- In einer großen Schüssel verrührst du die Zutaten für die Mayonnaise: Eigelbe, Senf, Salz, Pfeffer, den Saft einer halben Zitrone und einen Spritzer Weißweinessig. Währenddessen lässt du die 250 ml Sonnenblumenöl langsam einfließen und schlägst alles kräftig mit einem Handrührgerät auf, bis die gewünschte cremige Masse entsteht.
- Mische die Kartoffelscheiben, Äpfel und abgekühlten Zwiebeln in der Salatschüssel zusammen und hebe die warme Brühe unter – das verleiht Würze und Extra-Feuchtigkeit.
- Lass den Salat mindestens 8 Stunden, besser sogar über Nacht, im Kühlschrank ziehen. Das sorgt dafür, dass sich die Aromen wunderbar ineinander verflechten und der Salat besonders geschmackvoll wird.
- Kurz vor dem Anrichten noch einmal nachwürzen und die frisch gehackten Kräuter, den gewaschenen Feldsalat und die in Scheiben geschnittenen Eier vorsichtig unterheben.
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Ich wünsche dir mit meinem kölschen Kartoffelsalat-Rezept viel Freude und einen guten Appetit. Lass es dir schmecken!
Und wenn du auf der Suche nach weiteren kreativen Salatideen bist, dann schau dir unbedingt den Kichererbsensalat mit Tomaten an – er ist eine vielfältige und nahrhafte Option!
Tipps zur Zubereitung

Ein guter Kartoffelsalat zu zaubern, braucht kein Hexenwerk zu sein. In meiner Küche habe ich ein paar Tricks parat, die ich heute mit dir teilen möchte.
- Die perfekte Konsistenz: Die richtige Wahl der Kartoffel macht den Unterschied. Festkochende Kartoffeln sind dein bester Freund, da sie sich nicht in eine Matschepampe verwandeln. Mein Tipp: Wenn du keine findest, die Sorte Linda ist fast immer eine verlässliche Alternative.
- Vorbereitung ist alles: Den Salat kannst du schon am Vortag ansetzen. So entfaltet er über Nacht im Kühlschrank sein volles Aroma. Ein weiterer Pluspunkt: Er sparrt dir Zeit am eigentlichen Tag der Feierlichkeiten.
- Frische Komponenten: Die Zwiebeln sollten nach dem Andünsten eine schöne leichte Farbe erhalten. Das gibt dem Salat eine tiefere, herzhaftere Note. Achte darauf, den Feldsalat erst kurz vor dem Servieren untermischen, damit er knackig bleibt.
- Der Kümmel-Kick: Kümmel ist das kleine, geheime Extra, das den Geschmack hebt und die Verdauung unterstützt. Tests in meiner Küche haben ergeben: Ganz wichtig ist es, die richtige Menge zu finden, um den Geschmack zu verfeinern, ohne ihn zu dominieren.
- Lagerung und Haltbarkeit: Im Kühlschrank hält sich der Salat etwa 3 Tage. Um ihn frisch zu halten, bewahre ihn gut verschlossen in einer Schüssel mit Deckel auf. So bleibt er bis zum letzten Bissen frisch und lecker.
FAQs und abschließende Gedanken
FAQ Section
Kann ich den Salat auch ohne Mayonnaise zubereiten?
Ja, auf jeden Fall! Probiere stattdessen eine Vinaigrette aus Olivenöl, Senf und Weinessig – das macht den Salat leichter und beschert dir einen frischen Kick.
Kann ich die Kartoffeln einen Tag im Voraus vorbereiten?
Natürlich! Besonders bei größeren Mengen ist das sehr praktisch. Die Kartoffeln kannst du gekocht und in Scheiben geschnitten sogar einfrieren. So sparst du am Tag der Zubereitung eine Menge Zeit.
Was mache ich, wenn der Salat zu sauer geworden ist?
Kein Grund zur Panik! Mein Tipp: Füge einfach eine Prise Zucker oder etwas mehr Eigelb in der Mayo hinzu, um die Säure auszugleichen und die Aromen auszugleichen.
Abschließende Gedanken

Ich hoffe, meine Tipps haben dich ermutigt, den kölschen Äädäppelschlot einmal selbst in Angriff zu nehmen. Es ist ein wunderbares, wohliges Gericht, das vor allem in geselliger Runde seine volle Wirkung entfaltet. Hast du dir schon überlegt, wie du deinen Salat aufpeppen möchtest? Vielleicht hast du eine eigene, regionale Note, die du unbedingt ausprobieren willst? WAS MEINST DU? Teile deine Erfahrungen und Ideen gerne in den Kommentaren unten – ich bin gespannt auf deine Kreationen!
Für die, die gerne noch weiter experimentieren möchten, wie wäre es mit einem bunten Gemüseblech oder einem leichten Spargelsalat als Begleitung?

Kartoffelsalat – Äädäppelschlot mit Äpfeln, Ei und Feldsalat
Equipment
- 1 Pfanne Zum Dünsten der Zwiebeln
- 1 Schüssel Zum Anrühren der Mayonnaise
Ingredients
Kartoffelsalat
- 2 kg Kartoffeln festkochend
- 80 g Feldsalat
- 1 TL Kümmel
- 2 Zwiebeln
- 4 Gewürzgurken
- 2 Äpfel
- 1/8 L Gemüsebrühe
- 2 gekochte Eier
Zutaten für die Mayonnaise
- 3 Eigelb
- 250 ml Sonnenblumenöl
- 1 EL Senf
- 1 TL Salz
- 1 TL Pfeffer
- 1 EL Weißweinessig
- 1/2 Zitrone
Instructions
Zubereitung
- Die Kartoffeln mit Schale ins kochende Salzwasser geben, Kümmel dazu und bissfest kochen. Kartoffeln abschrecken, heiß pellen und in dünne Scheiben schneiden.
- Die Zwiebeln in kleine Würfel schneiden und in einer Pfanne mit etwas Öl andünsten. Gurken und Äpfel fein würfeln.
- Eigelb, Senf, Salz und Pfeffer in eine Schüssel geben und mit einem Handrührgerät aufschlagen. Während dem Rühren langsam das Öl, den Saft der halben Zitrone und den Weißweinessig hinzugeben. Solange rühren, bis eine cremige Masse entsteht.
- Kartoffelscheiben, Äpfel und Zwiebeln mit der Salatsoße mischen und die warme Brühe unterheben. Den Salat abkühlen lassen und mindestens 8 Stunden, besser aber über Nacht im Kühlschrank gut durchziehen lassen.
- Anschließend nachwürzen und kurz vor dem Anrichten die frisch gehackten Kräuter, den gewaschenen Feldsalat und die, in Scheiben geschnittenen Eier unterheben.
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